Kalenderblatt April 2024/Calendar Page April 2024

  Frohe Ostern * Happy Easter * Joyeuses Pâques     Und hier also das Kalenderblatt für den April. And this is the calendar page for April.   Ein "Waldbrettspiel" (Pararge aegeria) ist auf meinem Schuh gelandet und sonnt sich. A speckled wood butterfly (Pararge aegeria) has landed on my shoe and is enjoying the sunshine. 

Atropa belladonna - die Tollkirsche

Atropa belladonna, die Tollkirsche. Sie gehört zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae), zu denen z.B. auch Tomaten, Paprika und Kartoffeln zählen. Die Pflanze wächst an Waldwegen und Waldrändern. Sie kann bis 1,50 m  groß werden. Alle Teile der Pflanze sind giftig.
Der Inhaltsstoff Atropin wird in der Allopathie hauptsächlich in der Augenheilkunde in Form von Augentropfen zur medizinischen Mydriasis (Weitstellung der Pupillen) verwendet. In der Homöopathie hat sich Belladonna bei Fieber, Entzündungen der Schleimhäute (z.B. Augen, Ohren, Mandeln, Atemwege), Sonnenbrand und Sonnenstich, sowie bei pulsierenden Kopfschmerzen bewährt.







Reife und unreife Beeren an einem Zweig


In reifem Zustand sind sie schwarz-glänzend (deshalb Toll"kirsche")


Der Name "Atropa" geht zurück auf die griechische Mythologie. Atropos ist eine der drei Schicksalsgöttinnen: Klotho hat die Aufgabe den Lebensfaden zu spinnen, Lachesis bemisst ihn, und Atropa, der Sage nach die kleinste der Schwestern, zerschneidet den Lebensfaden. Damit ist Atropa die Mächtigste von den dreien.

"Belladonna" heißt übersetzt "schöne Frau". Linné bezog sich bei der Namensgebung auf die Tatsache, dass Extrakte aus der Tollkirsche in der Antike und im Mittelalter von Frauen zur Weitstellung der Pupillen verwendet wurden. Erweiterte Pupillen lassen Menschen sympathischer und anziehender wirken. Inwiefern Frauen die attraktive Wirkung auf Männer damit wirklich verbesserten, und sie mit erweiterten Pupillen wirklich mehr Chancen beim starken Geschlecht hatten, ist nicht überliefert. Zumindest wirkten diese Frauen hilfloser: mit erweiterten Pupillen ist die Sehfähigkeit erheblich eingeschränkt. Das mag bei manchen Männern vielleicht den Beschützerinstinkt geweckt haben. ;-)




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